Wie Medizinverpackungen Patienten schützen

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Medizinverpackungen sind mehr als nur ein Beutel, ein Blister oder ein Deckel; sie sind eine entscheidende Komponente für den Schutz von Patienten. Effektive Verpackungssysteme erfüllen drei wesentliche Funktionen: Sie ermöglichen die Sterilisation, bewahren die Sterilität und gewährleisten eine aseptische Präsentation. Jede dieser Funktionen spielt eine wichtige Rolle beim Schutz der Patienten und bei der Gewährleistung der Sicherheit von Medizinprodukten.

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Sterilisation ermöglichen

Bevor ein Medizinprodukt einen Patienten erreicht, muss es sterilisiert werden, um alle mikrobiellen Lebensformen zu eliminieren. Medizinverpackungen müssen mit verschiedenen Sterilisationsmethoden wie Dampf, Ethylenoxid oder Gammastrahlung kompatibel sein. Einige Sterilisationsformen, wie Dampf und Ethylenoxid, benötigen Materialien, die atmungsaktiv sind, damit Sterilisationsmittel den Inhalt durchdringen und effektiv sterilisieren können. Andere Sterilisationsmethoden, wie Strahlung, können durch nicht atmungsaktive Substrate verlaufen. Deshalb ist es wichtig, bei der Auswahl Ihrer Verpackungsmaterialien Ihre Sterilisationsmethode zu kennen. In diesem Blogartikel erfahren Sie mehr über Sterilisationsmethoden und deren Auswirkungen auf die Sterilbarriereverpackung.
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Sterilität erhalten

Nach der Sterilisation muss die Verpackung als System für eine sterile Barriere funktionieren und sicherstellen, dass die Sterilität während Lagerung und Transport erhalten bleibt. Die in dieser Verpackung verwendeten Materialien sind für die Aufrechterhaltung dieser sterilen Barriere unerlässlich. Unterschiede in beispielsweise der Durchstoßfestigkeit können einen Unterschied machen. Ein schärferes oder schwereres Gerät benötigt möglicherweise ein Material mit höherer Durchstoßfestigkeit. Außerdem ist es wichtig, das richtige Material sorgfältig auszuwählen, um die sterile Barriere aufrechtzuerhalten. Selbst geringfügige Defekte in der Verpackung können die Barriere beeinträchtigen, wodurch Verunreinigungen eindringen und ernsthafte Risiken für die Patientensicherheit entstehen können.
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Aseptische Präsentation

Schließlich muss die Verpackung dem medizinischen Fachpersonal ermöglichen, das Medizinprodukt zu öffnen und zu präsentieren, ohne es zu kontaminieren. Dies ist besonders wichtig in Operationssälen, wo die Aufrechterhaltung eines sterilen Umfelds von größter Bedeutung ist. Die Verpackungsentwicklung muss intuitive, saubere Öffnungstechniken unterstützen, die das Risiko einer Kontamination durch Berührung minimieren.  

Um sicherzustellen, dass diese Funktionen erfüllt werden, halten sich die Hersteller an ISO 11607. Die Norm legt die Anforderungen an Materialien, Entwicklung und Validierungstests von Verpackungen für zu sterilisierende Medizinprodukte fest.  

Durch die Erfüllung dieser drei Vorgaben reduziert eine Medizinverpackung das Risiko von Krankenhausinfektionen (Hospital Acquired Infections [HAIs]) erheblich. Deshalb ist es sehr wichtig, sich Gedanken über die Gestaltung Ihrer Verpackungen und die zu verwendenden Materialien zu machen. Letztendlich dienen sie dem Schutz der Patienten.    

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