Webinar-Zusammenfassung: Folien-Grundlagen für medizinische Verpackungsanwendungen

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Einige Mitglieder des Oliver-Teams hatten kürzlich die Gelegenheit, ein Webinar über in Verpackungen für das Gesundheitswesen verwendete Folien zu halten. Das Webinar wurde moderiert von Andrea Hecker, Sr. Product Manager, Pharma & Diagnostics und mit der technischen Expertise von Geoff Pavey, Technical Fellow, bereichert. Die Veranstaltung bot einen umfassenden Einblick in die entscheidende Rolle von Folien beim Schutz von Medizinprodukten und Arzneimitteln. Das Gespräch der Referenten war in drei informative Abschnitte unterteilt: ein Überblick über medizinische Folien, eine Fallstudie, die den Mythos widerlegt, dass dickere Folien immer besser sind, und ein Leitfaden zur Auswahl der geeigneten Folienstruktur für verschiedene Anwendungen. 

Überblick über Folien 

Im Gegensatz zu der alltäglichen Alufolie, die man in Supermärkten kaufen kann, ist die medizinische Folie, die für Verpackungen im Gesundheitswesen verwendet wird, ein Material, das für den Schutz entwickelt wurde. Diese Folien bestehen in der Regel aus mehreren laminierten Strukturen, die durch Klebe- oder Extrusionslaminierung verbunden werden. Die Hauptfunktion dieser Folien besteht darin, medizinische Geräte und pharmazeutische Produkte vor Feuchtigkeit, Sonnenlicht und Sauerstoff zu schützen – alles Einflüsse, die die Integrität des Inhalts beeinträchtigen können. Bei medikamentenbeschichteten Produkten beispielsweise verhindert die Folienverpackung das Austrocknen des Produkts und gewährleistet so dessen Wirksamkeit und Sicherheit. Im Grunde genommen fungieren diese Folien als Schutzwall, der die nützlichen Eigenschaften einschließt und gleichzeitig schädliche Elemente fernhält. 

Blog-Bild Folien-Webinar

Fallstudie: Dickere Folie ist nicht immer besser 

Ein weit verbreiteter Irrglaube in der Branche ist, dass eine dickere Folie automatisch mehr Schutz bedeutet, aber das ist nicht immer richtig. In diesem Teil des Webinars zeigte Pavey zwei nahezu identische Folienlaminierungen, wobei eine Struktur 35 ga und die andere 100 ga dick war. Beide Laminierungen wurden in einem Gelbo-Flextest getestet. Die Materialien wurden dann mit einer Reihe von Testmethoden wie Mikroskopie und Farbstoffpenetration bewertet. Überraschenderweise wies die dickere 100-ga-Folie unter Belastung mehr Löcher auf, was beweist, dass dicker nicht immer besser bedeutet. Diese Erkenntnis unterstreicht, wie wichtig es ist, die richtige Folienstärke auf der Grundlage der spezifischen Anforderungen auszuwählen, anstatt sich einfach nur für die dickste Option zu entscheiden. 

Auswahl der richtigen Folienstruktur 

Das Webinar schloss mit Ratschlägen, wie Sie die richtige Folie für Ihre Verpackungsanforderungen auswählen können. Dabei gibt es viele Faktoren, die zu berücksichtigen sind. Es empfiehlt sich, sich zunächst folgende Fragen zu stellen: 

  • Welches Gerät oder Produkt wird verpackt? 
  • Enthält es Flüssigkeit? Dies würde sich auf die zu wählende Art der Laminierung auswirken (d. h. Kleben oder Extrudieren) und kann die chemische Beständigkeit der Versiegelungsschicht beeinflussen. 
  • Wie ist das Gerät/Produkt aufgebaut? Ist es scharfkantig? Wenn ja, haben Folien keine gute Durchstoßfestigkeit und sind möglicherweise nicht das richtige Material. 
  • Welche Art der Sterilisation ist für den Inhalt erforderlich?  
  • Welche Elemente müssen ferngehalten werden? Schutz vor Feuchtigkeit, Sonnenlicht und/oder Sauerstoff sind häufige Anforderungen. 
  • Gibt es irgendwelche Kostenüberlegungen? Obwohl es eine gängige Praxis ist, dicke Folien zu verwenden, ist dies nicht immer der beste Schutz für das Produkt und verursacht höhere Kosten. 

Folien-Grundlagen

Ein Leitfaden für verschiedene Folien in medizinischen Verpackungsanwendungen 

Sehen Sie sich das vollständige Webinar an.
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