So messen und wählen Sie die besten medizinischen Verpackungsmaterialien aus
Wenn wir Kundenanfragen zu Verpackungsmaterialien bekommen, sind einige der häufigsten Fragen, denen wir begegnen: Wie dick ist das Folienmaterial? Wie rechnet man mil und ga um? Und wie dick ist Material mit X ga? Bei der Auswahl von Verpackungsmaterialien ist die Materialstärke ein sehr intuitives Konzept. Aufgrund von Unterschieden zwischen Regionen, Branchen, Materialeigenschaften usw. werden bei unterschiedlichen Materialien unterschiedliche Maßeinheiten zur Beschreibung verwendet.
Ein fundiertes Verständnis der Beziehung zwischen Maßeinheiten in Kombination mit Eigenschaften, Zusammensetzung und anderen Aspekten der Materialien bietet eine bessere Orientierung bei der Auswahl von Verpackungsmaterialien. Dies gilt insbesondere im Bereich der Medizinverpackungen, wo die endgültige Auswahl der Materialspezifikationen einen direkten Einfluss auf die Qualität medizinischer Produkte, die Sicherheit medizinischer Instrumente und das Wohlbefinden der Patienten hat.
Lassen Sie uns einen Blick auf einige gängige Verpackungsmaterialien werfen.
Tyvek®
Tyvek®-Materialien, die unter hohen Temperaturen und Druck für medizinische Zwecke hergestellt werden, weisen Schwankungen in der Dicke auf und können nicht nur nach Dicke gekennzeichnet werden. Stattdessen werden sie nach dem Materialgewicht pro Quadratmeter kategorisiert. Hinsichtlich der Haptik weisen die drei Tyvek-Typen leichte Unterschiede bei der Dicke auf.
Tyvek® 1073B – ca. 74,7 g/m² – bietet das höchste Maß an Schutz in Bezug auf Festigkeit und mikrobielle Barriere.
Tyvek® 1059B – ca. 64,5 g/m² – bietet zuverlässigen sterilen Schutz für medizinische Instrumente mit mittlerem Risiko.
Tyvek® 2FS – ca. 59,5 g/m² – ist ein langlebiges, durchstichfestes Substrat, das Papier in Bezug auf Widerstandsfähigkeit und mikrobielle Barriere übertrifft.
Tyvek®-Materialien sind leicht, dünn und stabil und verfügen über hervorragende Eigenschaften wie hohe Atmungsaktivität, starke mikrobielle Barriere, Durchstoßfestigkeit und geringe Staubentwicklung. Sie eignen sich besonders für die Verpackung von Medizinprodukten der Klassen II und III.
Film
Filmmaterialien werden typischerweise durch Extrusionsverfahren hergestellt, was zu einer relativ gleichmäßigen Dicke führt. Zu den häufig verwendeten Einheiten gehören mil, ga, μm (Mikrometer), 丝(S)und mm (Millimeter). Dabei sind mil und ga imperiale Einheiten, während μm und mm metrische Einheiten sind. 丝(S)ist dagegen keine genormte oder gesetzlich anerkannte metrische Einheit, sondern eine alte chinesische Maßeinheit, die beibehalten wurde und aufgrund von Branchenkonventionen und Komfort der Messung immer noch häufig verwendet wird.
Umrechnungen der Einheiten:
1 ga = 0,01 mil
1 mil = 100 ga = 25,4 μm = 0,0254 mm
1 丝(S)= 10 μm = 0,01 mm
Medizinische Folienmaterialien bestehen normalerweise aus mehreren Schichten: der Oberflächenschicht, der Barriereschicht (optional) und der Versiegelungsschicht. Die Gesamtdicke des (Roh-)Materials nach der Zusammensetzung liegt typischerweise im Bereich von 50 bis 150 μm, abhängig von den verwendeten Materialien.
Um den spezifischen Anforderungen und Anwendungen von Medizinprodukten gerecht zu werden, bieten verschiedene Materialschichten außerdem verschiedene Auswahlmöglichkeiten für unterschiedliche Schutz- und Verpackungsanforderungen. Zu den Materialien gehören beispielsweise solche mit hoher Durchstoßfestigkeit wie Nylon (PA) und Materialien mit Barriereeigenschaften wie Aluminiumfolie (AL) oder Aluminiumoxid(AlOx)-Beschichtung. Bei der Auswahl der Folienmaterialien ist jedoch zu beachten, dass dicker nicht immer auch besser bedeutet. Dickere Membranen aus starren Materialien sind möglicherweise anfälliger für Falten und Beschädigungen.
Medizinisches Papier
Medizinisches Papier, auch verstärktes Papier oder Dialysepapier genannt, wird nach dem Gewicht pro Quadratmeter kategorisiert. Zu den gängigen Materialspezifikationen gehören 60 gsm (britisches Papier), 70 gsm (inländisches/chinesisches Papier) und 80 gsm (französisches Papier), was 60 g/m², 70 g/m², 80 g/m² bedeutet. Bei der Auswahl sollte die Entscheidung auf der Risikobewertung des Produkts basieren.
Im Gegensatz zum hochdichten Polyethylen von Tyvek® wird medizinisches Papier normalerweise aus Zellulosezellstoff hergestellt und weist eine geringere Durchstoßfestigkeit und Reißfestigkeit auf. Es ist anfällig für die Bildung von Partikeln, und seine Fasern können mit der Zeit oder bei Lichteinwirkung gelb werden, was sich negativ auf die Ästhetik auswirkt und zu spröden Fasern und Verpackungsfehlern führt.
Medizinisches Papier wird häufig für Produkte der Klasse I verwendet.
Bei der endgültigen Auswahl der Verpackung für Medizinprodukte sollten auch Materialkosten, Umweltfreundlichkeit und die Einhaltung relevanter Vorschriften und Standards berücksichtigt werden. Durch die Auswahl geeigneter medizinischer Verpackungsmaterialien können die Sicherheit, Integrität und Wirksamkeit medizinischer Hilfsmittel gewährleistet und so sowohl für Patienten als auch für medizinisches Fachpersonal ein besseres Erlebnis erzielt werden.