Barriereverpackungen spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz von Produkten, die empfindlich auf Sauerstoff, Feuchtigkeit oder ultraviolettes Licht reagieren, insbesondere in Branchen wie der Diagnostik oder der Herstellung medizinischer Geräte. Traditionell gibt es zwei Haupttypen von Barriereverpackungsmaterialien: Filme und Folien. Eine dritte Option, die metallisierte Folie, erfreut sich jedoch zunehmender Beliebtheit und hat erwiesenermaßen deutliche Vorteile, wenn sie als Material für die Verpackung empfindlicher Produkte gewählt wird.
Um das richtige Barrierematerial für Ihre Verpackung zu wählen, muss das Verpackungsmaterial in erster Linie die Barriereanforderungen für das Produkt erfüllen. Müssen Sie das Produkt vor Sauerstoff schützen? Ist UV-Strahlung ein Problem? Wird Feuchtigkeit die Wirksamkeit Ihres Produkts erheblich beeinträchtigen? Wenn Sie diese Anforderungen kennen, können Sie den erforderlichen Grad der Barriere bestimmen. Herkömmliche mehrschichtige Laminate, die Filme, Folien und metallisierte Filme enthalten, haben jeweils unterschiedliche Barriereeigenschaften aufgrund der Menge an Aluminium oder Aluminiumoxid, die in der Materialstruktur enthalten ist. Eine Folie enthält beispielsweise null Mikrometer Aluminium, während eine herkömmliche Folienstruktur etwa neun bis achtzehn Mikrometer Aluminium enthält und eine metallisierte Folie möglicherweise nur 0,4 Mikrometer enthält.
.png)
Metallisierte Folien und herkömmliche Folienstrukturen enthalten nicht nur sehr unterschiedliche Mengen an Aluminium, sondern auch der Entwicklungsprozess ist unterschiedlich. Folien werden mit einem Standard-Klebe- oder Extrusionslaminierungsverfahren hergestellt, wobei sich zwischen Schichten aus Polyester oder Nylon eine feste Folienschicht befindet. (Mehr über diesen Prozess erfahren Sie in meinem früheren Blog Eine Folie ist nicht einfach nur eine Folie). Der Metallisierungsprozess hingegen ist einzigartig. Um einen metallisierten Film zu erzeugen, wird zunächst eine Schicht aus Polyester oder Nylon mit einer dünnen Aluminiumschicht in eine Vakuumkammer gelegt. Dann wird sie hohen Temperaturen ausgesetzt, um die Metallatome aus dem Aluminium zu verdampfen. Die verdampften Metallatome werden dann auf der Oberfläche der Kunststofffolie abgeschieden, wodurch eine dünne, gleichmäßige Metallschicht entsteht. Diese Struktur wird dann durch den Klebe- oder Extrusionslaminierungsprozess geschickt, um eine metallisierte Folienlaminierung zu erzeugen. Obwohl sich die Verfahren für Folien und metallisierte Filme unterscheiden, können sie für das ungeschulte Auge gleich aussehen. Daher ist es wichtig, ihre Unterschiede zu kennen, um das Material auszuwählen, das das Produkt am effektivsten schützt.
Wenn eine metallisierte Folie die Sauerstoff-, UV- und Feuchtigkeitsbarriereeigenschaften aufweist, die für Ihr Produkt ausreichend sind, gibt es noch einige weitere Vorteile, die für die Wahl einer metallisierten Folie sprechen. Diese folgenden drei zusätzlichen Vorteile sind mit ein Grund dafür, dass metallisierte Folien immer beliebter werden:
- Kosten – Aufgrund des geringeren Aluminiumanteils in metallisierten Folien im Vergleich zu herkömmlichen Folien sind metallisierte Folien oft kostengünstiger.
- Nachhaltigkeit – Metallisierte Folien sind viel dünner als eine herkömmliche Folienstruktur, was dazu beitragen kann, den CO2-Fußabdruck der Verpackung zu minimieren.
- Bedruckbarkeit – Wenn der Druck auf der Verpackung für die Benutzerfreundlichkeit entscheidend ist, werden auf einer metallisierten Folie Tinte und Grafiken oft besser dargestellt.
Für hochempfindliche Produkte oder wenn Sie sich über die Barriereanforderungen Ihres Produkts nicht sicher sind, ist eine herkömmliche Folie immer am sichersten. Wenn Sie jedoch eine Barriereverpackung benötigen, die nicht die deutlich geringeren Barriereeigenschaften einer Folie aufweist, oder wenn Sie Ihren CO2-Fußabdruck verbessern möchten, ist metallisierte Folie eine Option für Sie.
